Auf dem Weg in die Freiheit...
Mich haben so viele wunderbare Menschen gefragt, wann ich denn
die nächste Geschichte in ´Segurios Botschaften` schreibe.
Und ich sitze nun hier und merke, wie schwer es mir im Moment fällt,
einfach nur für mich zu schreiben.
Obwohl ich so viele wunderbare Botschaften durch mich hindurch fließen lassen darf.
Stattdessen taucht die altbekannte Stimme auf:
´Du hast so wundervolle Geschichten geschrieben, jetzt muss die nächste aber mindestens auch so eine werden. Eher besser. Schöner. Glitzernder!`
Heute schicke ich sie weg diese Stimme. Ich lasse sie los.
Denn das Schreiben ist doch immer etwas gewesen, was ich so gerne für mich selbst tue.
Für mich selbst. Weil ICH es liebe.
Und das darf ich üben. Nach wie vor. Etwas FÜR mich zu tun.
In meinem Leben ist viel passiert. Ich habe vieles losgelassen.
Beziehungskonzepte. Menschen. Orte.
Haben meinen volljährigen Sohn vertrauensvoll in sein Leben gehen lassen, obwohl er doch in meinem Mutterherz wohl immer auch mein kleiner Sohn sein wird.
Nun beginnen sie zu laufen... die Tränen.
Und es ist ein Schmerz da in mir.
Ein Schmerz, der durch das Festhalten entsteht.
Das Festhalten an etwas Wunderbaren. Und doch ist es ein Festhalten.
Und das macht ja fest.
Ich bin nun hier in einer gemütlichen Wohnung in einem zauberhaften Häuschen auf dem Weinberg
und kann jederzeit in die Weite schauen.
Mir in meinem Garten den Wind um den Körper wehen lassen.
Segurio in der Nähe spüren und in neuer Zeit- und Lebensqualität ganz oft bei ihm sein.
Ich habe mich fallen lassen in ein neues Leben.
Und beginne mich zu spüren und stelle oft fest, dass ich gar nicht weiß, wie das eigentlich geht.
Frage mich, wie das ist, SICH selbst wirklich zu spüren.
Denn das Loslassen erforderte ja das vorangegangen Festhalten. Und das machte ja fest.
Und im Festhalten fühle ich mich nicht. Dann kontrolliere ich nur.
Vor allem mich selbst und alles andere wohl auch.
Ich wage mich jetzt hinein. In mich selbst. Und in meinen Körper. In mein ganz irdisches Sein.
Lerne mich kennen. Lerne, MICH zu fühlen. Mich in MEINEM Körper zu spüren.
Wohl zum ersten Mal. Und ich möchte einfach nur noch ICH sein.
Ich sein.
ICH.
SEIN.
Eine erstaunlich neue Erfahrung für mich.
Denn ich bin von Natur aus eine Menschin, die besonders gut andere fühlen kann.
Die einfach spürt und weiß und das auch mein Gegenüber spürt und
sich gesehen und wahrgenommen fühlt.
Es ist ein Geschenk. Auch für mich.
Doch bin ich eine Menschin, die sich bisher kaum fragte:
´Wer bin ich?` und viel mehr fragte:
„Wer bist DU?“
Das fühlt sich einfach an. Hat sich schon immer einfach angefühlt.
Und das führte mich den magischen Fluss des Lebens entlang... genau hierher.
Zu diesem Augenblick.
Zu all den neuen Momenten, in denen neuerdings das JA zu mir selbst an erster Stelle steht
und zu diesem JETZT, an dem ich mich nun entschieden habe zu schreiben,
egal wie das nun andere bewerten mögen. Daran möchte ich nicht mehr festhalten.
Wenn ich schreibe, dann tue ich das für mich. Ich kann mich dann selbst viel besser fühlen.
Dann beginnt da etwas zu fließen.
Sich zu bewegen und zu formen.
Und es kehrt Wahrhaftigkeit ein.
Und ich spüre meine Hände, die etwas von Innen nach Außen bringen.
Ich habe vieles losgelassen und fülle all den Platz nun mit mir selbst.
Schritt für Schritt.
Augenblick für Augenblick.
Und es gibt so vieles, an dem ich noch festhalte.
Auch an so vielem Wunderbaren.
Und ganz fest an meinem geliebten Segurio.
Und so entstand gestern Abend ein Gespräch zwischen uns.
Wenn ich Seelenbotschaften fließen lasse oder Tiergespräche führe,
mache ich mir oft ganz bestimmte Musik an.
Und Segurio tauchte auf einmal auf als ich schon im Bett lag und wollte nun dringend mit mir sprechen:
„Ich will die Musik!“ sagt Segurio
Ich muss schmunzeln und antworte:
„Du bekommst die Musik, Segurio.“ und starte das Lied, das er meint.
Lächelnd.
Segurio lauscht und nickt etwas ungeduldig.
„Mañana ! Ich..... ICH liebe Dich so sehr.“ sagt er und es scheint ihm fast wehzutun.
Ich schaue ihn an.
Er schaut mich an und sagt:
„Ich möchte diese Liebe für immer festhalten und weiß, dass es nicht geht.
Denn die Liebe fließt frei und alles verändert sich. Immer.“
Ich schaue ihn noch immer an und die Tränen beginnen zu rollen.
„Ich kenne diesen Schmerz.“ sage ich.
„Lass ihn uns einen Moment fühlen, Segurio.“
Und wir fühlen ihn und die Tränen laufen über unsere Gesichter.
Wir schauen uns an – voller Liebe.
Unendlich groß und unfassbar überwältigend.
„Ich möchte Dir so sehr DEINE Freiheit schenken, Manana!“ sagt er.
Und wir schauen einander an. Eine Weile lang.
„Ich bin genau so frei, Segurio, wie ICH es mir erlaube zu sein. Und ich befreie mich gerade.“
„Ja!“ ruft er. „Und dazu musst Du Dich auch von mir befreien.
So vollkommen energetisch, Mañana.
Und ich mich von Dir.“
Und er schaut mir nun mitten in meine Seele hinein.
Ich verstehe, was er da sagt und gleichzeitig verstehe ich es auch nicht.
Wir stehen da und atmen.
„Unsere Liebe hat in unserer Freiheit noch viel mehr Platz, Segurio!“ spricht mein Mund auf einmal los.
Segurio spürt in die Energie dieser Worte hinein und dann lächelt er.
Atmet.
Tief ein und gaaaaanz lange aus.
Lässt seinen Körper ganz weich werden und bittet mich, dies ebenso zu tun.
Ich tue es ihm gleich und ein Lächeln breitet sich aus.
Er schmunzelt nun und schaut mit seinem sagenhaft weisem Segurio-Blick
tief in meine Augen und gleichzeitig in die Weite hinaus.
Und unsere Körper werden ganz leicht.
„So sei es!“ sagen wir.
Und dann lachen wir.
Und tanzen zusammen eine Runde über eine wunderschöne Bergwiese.
Er schmunzelt und breitet seine Flügel aus und pustet kräftigen Wind in meine Richtung.
„Komm, Feuervogel. Heute fliegst Du selbst!!!“
Und wir heben ab. Fliegen in das Universum hinein. Unendliche Ewigkeit umarmt uns.
Und wir tun beide genau das, was jeder für sich gerade tun möchte.
Voller Liebe und Freiheit.
„Danke, Segurio!“ sende ich ihm zu.
„Immer, Manana!“ lacht er sein brummendes Lachen.
Und während ich dieses Gespräch aufschreibe, staune ich über mein weises Pferd.
Denn er zeigte mir seinen Schmerz, der so sehr auch meiner ist. Damit ich SEINE Botschaft überhaupt verstehe, die ich da selbst formulierte.
Und ich befreie mich. Er befreit sich.
Wir sind mittendrin.
Augenblick für Augenblick.
Mache ich mich weich. Lasse los. Und gehe in die Freiheit hinein.
Die alles möglich macht. Und noch viel mehr.
Vor allem die Liebe.
In Freiheit.