Wo die Lebendigkeit wohnt...
Samara, die wundervolle Stute von Erdmuthe Podlech*** gab nun ihrerseits ein Zeichen, dass sie einiges mitzuteilen habe, nachdem Erdmuthe und Segurio in einem so regen Austausch waren.
Mich überkam so ein Gefühl, dass sie da nun darauf wartet, dass ich Verbindung zu ihr aufnehme. Dies tat ich ohne Fragen und ganz offen für Samara, die mich schon zu erwarten schien:
Samara steht schon an einem Zaun und erwartet mich. Ich begrüße sie mit ein wenig Abstand und halte ihr meine Hand hin.
"Tritt näher!" sagt sie.
Ich trete näher und sie scheint mich intensiv zu erkunden. In aller Stille und sanft atmend.
Ich atme mit und stelle mich in aller Stille vor.
"Ich habe Dich schon erwartet, Julia"" sagt sie.
"Ich weiß, Samara. Möchtest Du denn jetzt mit mir sprechen?" frage ich.
"Worüber möchtest Du sprechen, Julia?"
"Ich habe nicht viele Worte oder Fragen. Mein Kopf ist angenehm still." antworte ich.
"Das ist gut!" sagt sie fast erleichtert. "Diese vielen Gedanken, die eure Energien so unruhig machen, sind für mich oft sehr anstrengend." sagt sie.
"Oh, für mich auch, Samara!" sage ich.
"Warum denkt ihr dann oft so viel? Wozu?" fragt sie mich.
"Ich glaube, weil wir uns davon eine Lösung erhoffen." antworte ich.
"Die findet ihr doch nicht in euren Gedanken!" ruft Samara aus.
Ich muss lachen, weil sie so recht hat.
"Wie machst Du das, Samara?" frage ich sie.
"Ich habe noch nie viel gedacht. Das ist eine Angewohnheit der Menschheit, die meist von dem ablenkt, was innen ist. Es ist das Außen, was in den Gedanken zu finden ist. Das Außen, das in Wirklichkeit nicht existiert. Denn es sind nur Konstrukte. Manipulationen. Denn Alles ist in uns selbst. Jede Antwort und jede Frage. Jede Lösung und das ganze Universum.
Nur im Körper. Der nicht getrennt ist von etwas oder jemanden. Hier spürst Du das JETZT. Und nichts anderes ist von Bedeutung. Und nirgendwo anders findest Du Dich. Hier findest Du ALLES!"
"Ich...." ich bin sprachlos.
"Fühle es!" sagt sie. "Nicht verstehen. Fühlen. Nur über den Körper gelingt Dir das. Deswegen ist es so wichtig, gut zu stehen." sagt sie.
Ich stehe und fühle und sie scheint zufrieden. "Du bist auf Deinem Weg, Julia. Sehr gut."
"Soll ich Erdmuthe etwas von Dir übermitteln, Samara?" frage ich dann.
Samara leuchtet jetzt.
"Das war bereits alles für sie. Sie denkt noch zu viel. Dein Segurio kann sie dort gut abholen. Mir gelingt das nicht so gut. Denn ich habe mich schon so sehr auf das Fühlen besonnen, weil das Außen mir keine Ablenkung mehr bieten kann. Es ist ein Segen, Julia. Für mich. Das begreife ich jeden Tag ein wenig mehr. Ich bin voller Leben, weil ich fühle. Und darauf vertraue. Je mehr ihr vertraut auf euer Gefühl, desto lebendiger werdet ihr sein. Und Lebendigkeit heilt. Sie heilt alles.
Erdmuthe darf mit mir meditieren. Ich werde sie unterstützen dabei. Sie ist mein LICHT. Schon immer. Und sie wird es immer sein.
Und ich werde ihr ihre Lebendigkeit schenken. Wenn sie mich lässt."
"Oh, Samara!" ich bin sehr berührt. Sie lächelt mich an.
"Geh und sag es ihr!" sagt sie.
"Danke, Samara!" formuliere ich in aller Stille. Tief aus dem Gefühl heraus.
"Bis bald, Julia!" lässt sie mir zukommen.
Und noch immer bin ich tief bewegt über dieses nachhaltig in mir klingende Gespräch.
Mehr Worte oder Gedanken braucht es dazu hier - ganz in Samaras Sinne - auch nicht. Ich wünsche euch, dass ihr ihre Botschaft fühlt und sie euch genauso liebevoll streichelt wie mich. Und wie Erdmuthe.
(Und Erdmuthe schrieb mir zu diesem Gespräch, dass genau das ihre "Themen" seien und sie daran nun schon eine Weile arbeite. Und, dass sie schon eine Weile mit Samara meditiere. Doch es nun anders sei und Samara ruhig an ihrem Platz bleibe dabei und Erdmuthe unterstütze anstatt an ihr herum zu spielen und zu fragen, ob sie nun gleich was gemeinsam unternehmen würden!)
***Alle Inhalte sind in Absprache mit Erdmuthe Podlech veröffentlich worden.